Shanna kam vor gut 10 Jahren nach Mitraspera, eigentlich um das große und vor allem schnelle Geld zu verdienen. Nach den ersten gescheiterten Gehversuchen als Heilerin beschloss die Geschäftsfrau, ihr Glück als Krämerin zu versuchen und verkaufte allerlei Nützliches aus ihrer geflochtenen Kraxe. Neben Pergament, Mausefallen, Kräutertinkturen und weiterem Plunder befanden sich auch Butterkekse in ihrem Sortiment. Bei einem ihrer Besuche im Lager des südlichen Siegels traf sie schließlich auf Vengard von Lichtensee, einem der dortigen Provinzkönige, der die strebsame Händlerin davon überzeugen konnte, eine kleine Zuckerbäckerei in seinem aufstrebenden Städtchen aufzubauen. So entsagte Shanna schließlich endgültig ihrer alten Heimat und schlug neue Wurzeln in Lichtensee.
Im Laufe der Jahre machte sich die Zuckerbäckerei mit dem Namen „Zum zuckrigen Glücksschädel“ einen durchaus ansehnlichen Namen bis weit über die Siegelgrenzen hinweg und die einst nur auf das Geld versessene Krämerin verlor ihr Herz immer mehr an das Land. Schlussendlich nahm sie den Posten der Hohen Meisterin des Handwerks unter der Führung der damaligen Nyame an. Die Jahre gingen ins Land und Shanna hörte den Ruf des Landes immer lauter, so dass sie irgendwann, nach langer Zeit des Haderns einen Schritt nach vorne wagte, die vertrauten Wege hinter sich ließ und die Herausforderung wagte, den Platz auf dem Thron einzunehmen. Allerdings scheiterte die Anzweiflung zu diesem Zeitpunkt, wenn auch die Geschichte der Wandlung an diesem Tag noch kein Ende finden sollte. Nachdem Gariann, die einstige Nyame des Südens, heldenhaft ihr Leben gegeben hatte, um Mitraspera vor dem Schlimmsten zu bewahren, sollte die Krone eine neue Trägerin finden und erneut sah sich die Zuckerbäckerin vor der Entscheidung, ihr altes und doch eigentlich so gutes Leben für ein größeres, übergeordneteres Ziel voller Ungewissheit hinter sich zu lassen. Da sie jedoch schon die ersten Schritte auf diesem neuen Weg gegangen und der Ruf des Landes noch immer nicht verstummt war, stellte sich Shanna den Prüfungen – und ging als Siegerin hervor. Und so wurde aus der ehemaligen Krämerin und Zuckerbäckerin, die nur auf diesen Kontinent gekommen war, um das schnelle Geld zu verdienen, die Herrscherin über eines der fünf Siegel. Statt Kupfermünzen und Süßgebäck bestimmen nun Pflichtgefühl und die Last der Krone ihren Alltag und ihr treuer Glücksschädel, noch immer das Wahrzeichen der eigenen Zuckerbäckerei, erinnert sie Tag für Tag an die Vergangenheit. Shanna ist sehr stur und dadurch oft leicht zu provozieren. Nicht selten macht sie ihrem Unmut dann recht lautstark Luft. Außerdem kann man die Nyame als sehr prüde bezeichnen, was im keltisch angehauchten, manchmal etwas freizügigen Süden schon zu der ein oder anderen skurrilen Situation geführt hat. |
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Eurestes wurde als Sohn eines Händlers im antiken Korinth geboren und lernte schon sehr früh das Handwerk des Tuchhändlers. Wie es in Korinth brauch ist trat er mit 13 der Armee bei um den Militärdienst für seinen Stadtstaat abzuleisten. Im Zuge seiner Dienstzeit von 3 Jahren, die er mit seinem Vetter ableisten konnte, stellte sich schnell heraus das beide Männer einen Sinn für das Kämpfen hatten. Agirios war ein geborener Anführer, während Eurestes vor allem ein Gespür für oftmals unkonventionelle Taktiken hatte. Noch während der 3 Jahre verpflichteten sich beide als Berufssoldaten und wurden ihrer Phalanx zugeteilt, die bis heute ihre Brüder und Schwestern sind. Mit ihrer Phalanx haben sie in den Peloponnesischen Kriegen an der Seite Spartas gekämpft bis Agirios einen Ruf verspürte und sie alle an einen Punkt führte an dem er glaubt sein zu müssen. Was dann geschah kann selbst Eurestes nicht ganz erklären, aber von einem auf den anderen Augenblick fanden sie sich an einem Ort wieder den keiner von ihnen kannte. In diesem Land der Drachen kämpften sie dann viele Jahre Seite an Seite mit anderen Völkern und Rasse zuvor nie gesehen hatten. Was dann geschah erzählt Eurestes nur selten, aber so viel sei gesagt, sie mussten fliehen und das über die verstrickten Pfade der Elben. Agirios und Eurstes verloren sich aus den Augen als Agirios durch das Ende des Pfades schritt und Eurestes, nur einen schritt hinter ihm, hindurchging. Agirios war nicht da, keine Spur von ihm war zu finden. Eurestes wartete einige Tage auf seine Brüder und Schwestern, die aber nicht durch den Durchgang kamen und so machte er sich auf die Suche nach seinem Vetter. Er fragte sich durch die Umliegenden Dörfer, bis er an einen Hafen kam, wo man sich im Gasthaus an einen komischen Kerl erinnerte, der so seltsam wie Eurestes gekleidet war, er habe wohl ei Schiff an einen Kontinent im Nebel genommen, Mythraspera. Er wartete einige Monde auf das nächste Schiff, das in Richtung dieses Kontinents auslief und kaufte sich eine mitfahrt. Vorher hinterließ er aber eine Botschaft am Ende des Elbenpfades, auf das seine Brüder und Schwestern es leichter haben sollten sie zu finden. Auf Mythraspera angekommen fragte er sich durch, musste aber nicht oft Fragen. Zu seinem erstaunen war sein Vetter hier wohl bekannt als der Neshes`Re des Südlichen Siegels, was auch immer das heißen mag. Man gab ihm eine Karte und eine grobe Richtung, in die er reisen sollte. Es endete in einem Fiasko. Er geriet in die Nähe der feste Nare í Amdír und genoss dort die „Gastfreundschaft“ der Elfen. Die Anführerin dieses Ortes, Lady Elevea, schleifte ihn in Ketten zu einem Ort, den man die Hold nannte und warf ihn unsanft seinem Vetter zu Füßen um bestätigt zu bekommen, dass er wirklich der war, der er vorgab zu sein. Agirios, ungläubig seinen Vetter zu sehen, schloss ihn in die Arme. Der deutlich gealterte Bruder erklärte Eurestes wo sie waren, was er nun war und um was es hier ging. Er verstand nicht einmal die Hälfte von dem, was ihm da erzählt wurde. Die nächsten zwei Jahre verbrachte er an der Seite seines Vetters, lernte so viel er konnte über diesen Kontinent, seine Geschichte und seine neuen Feinde. Jedes Buch, das er in die Finger bekam, las er. In seinem zweiten Jahr im Süden nahm ihm der Hauptmann Oranus unter seine Fittiche und bildete ihn als Leutnant zum Hauptmann des Südens aus. Er lernte das Südliche Heer zu führen und fand Freunde im Süden. Was hat das Siegel über ihn gelernt? Nun der Süden weiß das Eurestes gerne würfelt und auch nicht ganz unerfolgreich dabei ist. Außerdem wird ihm oft nachgesagt das er ein Frauenheld sei, der aber nie lange bei einer Frau bleibt. Woher dieser Ruf kommt weiß er selbst nicht, aber er reagiert oft beleidigt wenn so etwas zu Sprache kommt. Im vierten Jahr im Süden geschah, was er für Undenkbar hielt. Aud dem Sommerfeldzug, dem er selbst wegen Krankheit fernbleiben musste, wurde sein Vetter, Agirios von Korinth, in Ausübung seiner Pflicht, der Verteidigung seiner Nyame, getötet. Das er nicht da war, um seinen Vetter und seine Nyame zu schützen, nicht sah wie sein Vetter fiel, ließ ihn in ein tiefes Loch stürzen. Er hatte vor dem Kontinent den Rücken zu kehren, diesen Kamps nicht weiter zu führen. Es war der Süden der ihn aufhielt, auffing und ihm einen Neuen Sinn im Leben gab, seine Familie wurde. Eine Familie, für die er seitdem bereit ist, alles zu geben, wenn nötig. Im ersten Jahr nach dem Kataklysmus trat Eurestes zusammen mit Keroth als seinen Thul´Hen Anwärter an, am großen Spiel um das Archonat des Süden teilzunehmen. Zunächst nur um seinem Freund und Waffenbruder Alexij eine Herausforderung zu stellen, wollte er während der Prüfungen immer mehr wirklich dieses Amt ergreifen. Er war sich bis zum Schluss sicher, dass es Alexij werden würde, doch die Elemente entschieden anders. Eurestes wurde der neue Archon des Südes uns versucht seitdem in dieses Amt reinzuwachsen. In einer Zeit großer Not und Umbrüche stellt sich dies für ihn aber als nicht immer ganz einfach da. |
Alexij kommt aus dem Land des langen Winters Vodgorod. Er ist in der Region Helsk aufgewachsen, und begann dort recht früh seine Ausbildung zum Ryt. Er wurde nicht nur im Kämpfen unterrichtet sondern auch sein Geist wurde geschärft. Er durchlief eine andere Ausbildung als die typischen Vodgoden, offener, nicht nur auf Vodgorod bezogen, denn die Dsar hatte Pläne mit ihm.
Nach einem dramatischen Ereignis in der abtrünnigen Provinz Wisznirod, welches ihm fast das Leben gekostet hatte und ihm so vieles genommen hatte. Durfte der junge Kriegsknappe die Gesandtschaft Vodgorods nach Siegelstatt begleiten. Die Dsar übertrug ihm anschließend die Aufgabe Creo Canis zu finden.
Bereits auf dem ersten Feldzug fühlte er sich Magica sehr nahe und Verbunden. Dies sollte der Anfang einer langen elementaren Reise sein die immer noch anhält. Nach dem Bruch mit Tuachal verlies Alexij den Süden für einige Jahre und siedelte im Norden. Dort wurde er schlussendlich vom Archon Walays zum Ritter geschlagen. Über die Jahre hatte er immer ein Auge auf den Süden und was dort vor sich ging, erst als sein guter Freund Kjeldor ihn als Thul´Heen an seiner Seite wollte, kehrte Alexij zurück ins Goldene Reich. Unzählige Schlachten focht er gemeinsam mit dem Siegel, eroberte Assansol zurück, baute es wieder auf, verlor seine Frau an die Skargen, trug die Last des Siegels und vieles mehr. Im vergangenen Jahr trat Alexij um das Archonat des Südens an, doch etwas hielt ihn letztendlich zurück sich dem gänzlich zu verschreiben. War es fehlender Wille, oder doch die Liebe zu den Sternen man wird es wohl nie erfahren. Doch der Avatar Magicas erkannte es und so wurde Alexij nicht der neue Archon des Südens. Auf ihn wartete eine andere Aufgabe, eine in der er vor über einem Jahrzehnt bereits ausgebildet wurde. Er wurde der neue Neches´Re von Shanna aus Lichtensee. Alexij ist ein treuer und nahezu unerschütterlicher Anhänger Magicas, er weiß das die Sterne mit ihm sind...immer. Auch wenn er dem Weg Magicas folgt so ist ihm bewusst das alle 5 Elemente wichtig sind und die Schöpfung ausmachen. Der junge vodgodische Mann hat den Kontinent als kleiner Kriegsknappe betreten und sich über die Jahre zu einem Ritter bis hin zu einem Paladin Magicas entwickelt. Aufgrund seiner vielen Verluste fällt es ihm schwer Freundschaften zu knüpfen, richtige Freundschaften. Durch seine Art, das große Ganze zu betrachten, wirkt er immer wieder von oben herab oder besserwisserisch. Er hat auch stellenweise keinen Nerv mehr für „für ihn unnötiges oder dummes verhalten“ Manchmal kann er sehr kalt wirken, fast schon gleichgültig. Doch wehe ihn bringt etwas auf die Palme. Eigentlich hasst er den Krieg und wünscht sich nur das er endet, doch ihm ist klar das er dies wohl nicht mehr erreichen oder besser gesagt erleben wird. |
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Keroth wurde im Kaiserreich Cendara geboren und verbrachte auch dort seine Kindheit bevor er den Weg zum ersten Mal nach Mythraspera fand. Bereits in Cendara fand er den Weg zum Orden des Sinfath und diente dort als Waffenmeister und Hauptmann dem Ordensmeister Lord Victor Andarion der Siebzehnte. Auch der Ordensritter Kjeldor, welcher Jahre später dann zum Archon des Südens wurde, war ein Waffenbruder von Keroth und ihm ein wichtiger Freund.
Aufgrund seiner Vergangenheit vor der Zeit des Sinfath Ordens musste Keroth sein Amt im Sinfath Orden abgeben und wurde von Lord Victor von seinen Verpflichtungen entbunden. Er übernahm den Posten des Oberhauptes der Wölfe Bjarturs. Erst schien es als wäre es nur eine Verpflichtung für Keroth doch schnell wurde auch ihm bewusst, dass es sich hierbei um eine grosse Ehre handelte und er begeisterte sich rasch dafür. Auf dem Kontinent Mythraspera kämpfte Keroth im Lager von Aeris (Damals noch mit dem Sinfath Orden zusammen), dann fanden die Wölfe Bjarturs den Weg ins Östliche Siegel, welches ihn sehr prägte und als Kjeldor ihn um Hilfe bat ihn bei seinen Archontenprüfungen zu unterstützen kamen die Wölfe Bjarturs das erste Mal mit dem Südlichen Siegel in Kontakt. Vom Siegel Terras angezogen und mit dem Wissen, das richtige zu tun, half er Kjeldor in den Prüfungen und als dieser Archon des Goldenen Reiches wurde, fanden auch die Wölfe Bjarturs eine neue Heimat und siedelten im Südlichen Siegel. Keroth erarbeitete sich, zusammen mit allen Wölfen Bjarturs, den Titel als Provinzkönig und wurde etwas später Hauptmann des Südlichen Siegels. Als er dann beschloss, Eurestes von Korinth, seinem Hauptmannskameraden, in seinen Archontenprüfungen zu unterstützen und als sein Thul’Heen Kandidat wurde erfüllte es ihn mit Stolz. Keroth sieht sich selbst als ein Kind Terras und hatte immerzu Truppen geführt und daher stimmte er zu. Nun ist er bemüht seinem Amt und Titel gerecht zu werden. Dadurch das sich Keroth sein Amt und seinen Titel erarbeitet hat ist ihm die Dekadenz wichtig. Daher pocht er gerne mal auf Tischsitten und Bräuche aber versucht dennoch jedem ein besseres Leben zu ermöglichen. Er unterstützt Talente und Ehrt Titel was sich hin und wieder wiederspricht. Er ist auch jemand, welcher das Dekadenzpfriemen ins Land gebracht hat und erklärt das auch sehr gerne bei einem guten Kelch Wein. Durch die Zugehörigkeit zu Terra kann er sehr ruhig und unscheinbar sein und führt die Schlachten möglichst bedacht. Dies hält ihn aber nicht davon ab auch mal selber an der Front zu stehen oder ein Duel zu fechten. Er tut sich schwer mit dem Hintergrundwissen um Mythraspera und mit den ganzen Namen/ Bezeichnungen die nur auf dem Kontinent verwendet werden, was hin und wieder zu Missverständnissen führen kann. |